Zsömi, Labrador , Pflegestelle 53129 Bonn
Hey Leute, ich bin’s, der Zsömi! Das spricht man „Dschömi“, so wie im Wort „Dschungel“. Ich bin vor einigen Wochen aus Ungarn hier angekommen und was soll ich sagen: ich finde es ganz gut hier! Ich lebe hier mit einer Frau und zwei weiteren Labbis (so was bin ich wohl auch) zusammen, die alle sehr nett sind.
Nachdem ich mich nach dem Transport ausgeschlafen habe, habe ich die neue Welt hier erkundet und eine Menge entdeckt! Ich hatte vorher noch nie eine Treppe gesehen, aber die beiden anderen Hunde haben mir vorgemacht, was ich tun soll und ich bin dann einfach mal hinterher gegangen. Ich muss das aber noch etwas üben, weil ich doch noch ein bisschen Angst habe.
Auch dieses Auto fahren behagt mir nicht so. Ich bin dann immer so aufgeregt, weil ich nicht weiß, was passiert. Aber ich habe auch gemerkt, dass wir damit zu tollen Aktivitäten fahren: ich war schon im Wald und in den Siegauen, da kann man richtig was erleben und schnüffeln und andere Hunde und Menschen treffen. Am liebsten will ich alle anderen Lebewesen sofort begrüßen und kennenlernen und ziehe dann mächtig an der Leine. Pflegefrauchen sagt, dass das nicht immer geht und dass ich lernen muss, mich zurückzuhalten. Aber ich freue mich doch immer so! Andere Tiere außer Hunden habe ich noch nicht kennengelernt, ich weiß gar nicht, ob die mich auch interessieren würden.
So viel Wasser wie hier habe ich auch noch nie gesehen! Die anderen beiden finden es toll und springen wie wild hinein, ich gehe erst mal nur bis zum Bauch rein – sicher ist sicher! Aber neugierig bin ich ja doch, vielleicht versuche ich es demnächst mal, mich noch weiter abzukühlen.
Also, ich würde sagen, es ist schon mächtig toll hier. Nur manchmal will Frauchen etwas von mir, das ich nicht verstehe. Sie sagt „sitz“ und gibt mir mein Leckerchen nicht sofort. Ich springe dann hoch, um es zu bekommen, das ist aber wohl nicht das richtige. Manchmal setze ich mich dann und dann freut sich Pflegefrauchen total. Na gut, tu‘ ich ihr den Gefallen. Manchmal. Sie freut sich sogar noch mehr, wenn sie „hier“ ruft und ich dann zu ihr hinrenne. Dann gibt es sogar noch ein Leckerchen extra. Kann aber sein, dass ich dann gerade zu abgelenkt bin und besseres vorhabe, wenn sie ruft.
Sie möchte auch nicht, dass ich mit den Vorderpfoten auf den Tisch springe und schaue, was die Menschen so zu Abend essen. Dabei habe ich doch einfach nur immer Hunger und bin es gewohnt, mir mein Futter selbst zu organisieren. Man weiß ja auch nie, wann es das nächste Mal etwas gibt! Und wenn Pflegefrauchen etwas Essbares rumliegen lässt, war das doch wohl für mich gedacht, oder?
Wenn die anderen beiden Hunde da sind, finde ich es auch ok, wenn Pflegefrauchen mal weg ist. Dann schlafe ich einfach weiter. Sie wird schon wieder kommen.
Leute, das war es von mir, ich muss mich wieder hinlegen. Wenn wir in der Wohnung sind, ruhe ich mich gerne für mein nächstes Abenteuer aus. Pflegefrauchen meint deshalb auch, ich wäre ein sehr guter Bürohund, weil ich so ruhig und lieb bin. Ins Büro muss man nur mit dem Aufzug fahren – den finde ich etwas gruselig. Aber die beiden anderen machen ja auch alles mit, also komme ich brav mit in diese enge Kiste.
Bis bald,
Euer Zsömi
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