Hündin Frieda sucht ein Zuhause

Kein Weihnachtsgeschenk

Frieda

Friedas Weg zu uns war abenteuerlich. Vor etwa 5 Jahren bei einem Transport aus Rumänien, dessen Übergabe an die Adoptanten auf unserem Tierheimgelände stattfand, wurde Frieda, ein extremer Angsthund, der nach Hamburg reisen sollte, mit einem normalen Familienhund verwechselt. Kaum wurde sie aus der Box geholt nutzte sie ihre Chance zur Flucht. Auch ein 2 Meter Zaun hielt sie davon nicht ab und sie war innerhalb von Sekunden verschwunden. Noch am selben Tag errichteten wir Futterstellen und Kameras an mehreren Plätzen im Umkreis des Tierheims und hungrig wie sie war dauerte es nicht lange, bis Frieda auf Kamera zu sehen war. Sofort stellten wir unsere Hundelebendfalle mit allerlei Leckereien auf und Frieda konnte nicht widerstehen. Wir konnten aufatmen, Frieda war in Sicherheit.
Allerdings war auch der vermittelnde Verein geschockt über dieses Potential und so beschlossen sie mit uns gemeinsam, dass es sicherer für Frieda im Tierheim sei. Die ersten Monate waren für Frieda schlimm, sie traute sich kaum zu bewegen und verließ ihr Zimmer nicht freiwillig, trotz stets geöffneter Tür. Ehrenamtliche saßen täglich stundenlang bei ihr um ihr Vertrauen zu gewinnen. Und Stück für Stück kam Frieda aus ihrem Schneckenhaus.

Schon viele Jahre ist sie nun Teil unseres Stammrudels, sie ist dort die souveräne Diva, und hat mit Sammy einen besten Freund und Partner gefunden. Ihre Patin Tina ist Friedas Fels in der Brandung und sie freut sich stets auf die gemeinsamen Spaziergänge mit ihr und ihren Freunden.
Mit etwas Geduld und Feingefühl lässt sich Frieda auch von fremden Menschen anfassen. Frieda ist im Grunde eine entspannte, sehr soziale und liebe Hündin.

Trotz dass das Tierheim Friedas erstes Zuhause ist und sie zufrieden mit ihrem Leben ist wird sie nicht jünger und obwohl sie es nicht weiß sind wir sicher, dass die inzwischen 8 jährige Hündin im Arm ihrer Familie, eingekuschelt auf einer weichen Couch, mit knisterndem Kamin sehr sehr glücklich sein würde.

Eine Vermittlung zusammen mit Sammy wäre das i- Tüpfelchen, ein Muss jedoch wäre ein Garten, viel Geduld und Ruhe und natürlich besonders für die Eingewöhnungszeit viel Verant­wortungs­bewusst­sein und Fingerspitzengefühl.

Was macht Frieda unvermittelbar?
Interessenten müssten mehrfach ins Tierheim kommen, um sich zunächst Friedas Vertrauen zu verdienen. Sie ist kein Hund, der einem sofort fröhlich wedelnd in die Arme rennt. Erfahrung mir Angsthunden und viel Geduld ist Voraussetzung. Sie benötigt ein ländliches Zuhause ohne kleine Kinder oder viel Trubel.

Mehr zu Frieda: » https://tierheim-butzbach.de/news/frieda-2/

 

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